Di. 01.06.2021

„Leben, wo niemand mehr arbeitet“ – Dankwart Guratzsch

Veröffentlichung
Welt

Datum
Di. 01.06.2021

„Die Post-Corona-Stadt soll nicht nur selbst unverwüstlich sein, sie soll, so sagen die Bauzeitschriften, auch ihre Nutzer dazu machen. Klimawandel und Pandemie lassen die Unheilsboten Ritter, Tod und Teufel auferstehen, die einer sich immer bedrohlicher gebärdenden Natur voranschreiten. Das Nachkriegsmodell der Dienstleistungsstadt gerät ins Rutschen. Stadtbereiche, die noch eben von Nutzungen überfrachtet schienen und die an explodierenden Mieten, Nachfragedruck und Zuzug ersticken drohten, müssen um ihre Lebensfähigkeit bangen. Homeoffice und Onlinehandel ziehen das Publikum von den Arbeitsstätten und Straßen ab und kasernieren es in Privatwohnungen.“

In seinem Artikel in „Die Welt“ vom 1. Juni 2021 legt Dankwart Guratzsch seinen Fokus insbesondere auf die Resilienz, die Widerstandsfähigkeit unserer Städte – und das vor allem unter dem Aspekt ihrer Neuordnung.

„Auf eine regelrechte ‚Neuprogrammierung unserer Innenstädte‘ drängt auch der Architekt Caspar Schmitz-Morkramer im ‚Deutschen Architektenblatt‘ und macht auf den Aspekt aufmerksam, der die Identität der Post-Corona-Stadt unmittelbar betrifft: das Stadtbild.“

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