Veröffentlichung
Wiesbadener Kurier
Datum
Mo. 28.06.2021
Ladensterben und Verödung in den Innenstädten: Die Corona-Krise wirkt auf die Stadt wie ein Brandbeschleuniger. Lösungen soll der Kongress „Revival City“ liefern. Er findet am 1. und 2. Juli statt.
Cornelia Diergardt vom Wiesbadener Kurier gibt einen Ausblick auf Referent:innen, Thesen und Fragestellungen.
Kleinstadt, Metropole oder Wiesbaden: „Die Städte müssen eine Renaissance erleben.“ Das schwebt Caspar Schmitz-Morkramer vor. Er ist einer der Sprecher der „Revival City“ im RMCC. Der Inhaber des Architekturbüros caspar. plädiert für die „Abkehr von Monokulturen“, empfiehlt die „mischgenutzte Innenstadt, wo Handel, Handwerk, Kultur und Gastronomie koexistieren“. „Die Zeit der Solisten ist vorbei. Nun sind konzertierte Aktionen gefordert“, stellt Oliver Franz, der Wiesbadener Bürgermeister (CDU), bei der Pressekonferenz am Montag klar.
Entsprechend interdisziplinär, aber auch prominent ist der „Innenstadt-Gipfel“ aufgestellt. Unter anderem kommen der Direktor David Sim des Kopenhagener Architekturbüros Jan Gehl, der Stadtplaner-Legende Dänemarks. Oder der Kurator Martin Sturm vom „Höhenrausch“, die die Ausstellungen über den Dächern von Linz konzipiert. Oder der Arbeitsplatz-Forscher Raphael Gielgen vom Design-Möbelhersteller Vitra in Weil am Rhein. Mit von der Partie ist auch Jan Knikker, Mitglied des Wiesbadener Gestaltungsbeirats, und Direktor des Rotterdamer Architekturbüros MVRDV.